3 typische Ausreden, um in der beruflichen Komfortzone zu bleiben (statt für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen)

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Du willst ja eigentlich. Aber so richtig losgelegt hast du noch nicht. Was ist es, das dich in deiner beruflichen Komfortzone hält? Weil du dich beruflich neu orientieren und „irgendwas mit Nachhaltigkeit“ machen willst, helfe ich dir zuerst, deine Situation besser zu überblicken.

Ganz wichtig vorab: Wie dir geht es vielen Menschen!

Auch bei mir dauerte es eine Weile, bis ich bereit war in die Selbstständigkeit zu steppen und als NachhaltigkeitsCoach und Architektin zu gründen.

Verurteile dich nicht, sondern lerne zu beobachten, ganz neutral. Vielleicht hast du Erfahrung mit Meditation oder Achtsamkeitsübungen – Dort tut man das selbe:

Beobachten, ohne zu bewerten.

Übung, bevor du dich ans Verlassen der Komfortzone machst

Bevor du in eine neue, tiefe Zufriedenheit mit d/einer beruflichen Tätigkeit eintauchen wirst, entscheidest du dich oder probierst aus, was gemäß der folgenden Lebensweisheit für dich passt:

„Love it. Change it. Or leave it.“

Unbekannte Quelle

Gleichzeitig hörst du in dich hinein, aus welchem Grund du gerade festhängst. Du willst erst mal nur hören, verstehen. Suche nicht aktiv nach Lösungen.

  • Entspanne nach und nach die Muskeln deines Körpers.
  • Werde weit in deinen Gedanken.
  • Frage dich:

Was hält mich in meiner Komfortzone?

Notiere, welche Gedanken du dazu hast, welche Antworten auftauchen und welche Gefühle da sind. Spürst du Angst vor etwas? Bist du wütend auf jemanden oder etwas? Taucht Unsicherheit auf?

Reminder: Beobachte deine Gedanken und Gefühle, tauche nicht in sie hinein.

(Auf dein Ziel und deine zukünftige Realität einer beruflichen Tätigkeit mit Sinn und Nachhaltigkeit kommen wir später zurück.)

Aus meiner eigenen Erfahrung, aus meiner Business-Coach-Ausbildung und aus der Arbeit mit Menschen habe ich drei typische „Gründe“ für dich zusammengestellt, warum es so schwierig sein kann die berufliche Komfortzone zu verlassen. Findest du dich wieder?

Lass uns nun ein anderes Wort für „Gründe“ verwenden, das etwas plakativer ist. Lass uns ab jetzt von „Ausreden“ sprechen. Klingt weniger schön, kratzt vielleicht an deinem Ego.

Da ich davon ausgehe, dass du WIRKLICH etwas verändern willst in deinem Leben, spare ich mir höfliches Weichspüler-Geblubber. Das gibt uns die Chance, schneller an die wirklich bedeutenden Punkte ranzukommen. Und glaube mir:

Ich wertschätze ENORM, dass du auf dem Weg bist deine wertvolle Lebensenergie für etwas Sinnvolles einzusetzen. Eine berufliche Tätigkeit zu haben, die den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit pusht – Das ist dein Ziel und dafür feiere ich dich hart.

#realtalkende

3 verbreitete Ausreden, um im alten Status Quo zu bleiben, statt die Komfortzone zu verlassen und Transformation zum Besseren zu schaffen

Ausrede Nr. 1: „Finanziell wäre das fatal.“

Ein Klassiker!

Ich sehe mich in der Verantwortung, für unsere 4-köpfige Familie die Lebenshaltungskosten mit zu decken. Wohnen, Ernährung, Mobilität, Freizeit, Weiterbildung, Kinderbetreuung, etc. Obwohl wir mit einem relativ kleinen ökologischen Rucksack automatisch in vielen Bereichen gar nicht so schlecht ranken, was sich auch in unseren Ausgaben wiederspiegelt, kommt natürlich trotzdem Einiges zusammen an finanziellen Verpflichtungen. Kennste?

Da ist es schnell passiert, dass man meint, man sei irgendwie gefangen und könne nicht „auf Risiko“ spielen, einfach mal ins Ungewisse springen und schauen, wie es so läuft in der Selbstständigkeit. Grund gefunden. Glaubenssatz bestätigt. Et voilà.

Ausrede Nr. 2: „Ich fühle mich wohl bei der Arbeit, ich mag die Leute.“

Meine beiden ehemaligen Chefs sind großartige Menschen. Ich mag sie persönlich sehr gerne, schätze ihre Art und habe großen Respekt davor, wie sie ihre großen (öffentlichen) und kleinen (privaten) Bauprojekte durch die Bauphase manövrieren. Dabei haben sie ein besonderes Geschick, Hindernisse zu umschiffen und Herausforderungen zu bewältigen. (Ich hoffe ja, diese positiven Eigenschaften haben ein bisschen auf mich abgefärbt.)

Mit meiner Kollegin von früher bin ich noch immer in Kontakt, wir verstehen uns prima und genießen es uns ab und an zu treffen.

Allein die Gegenwart dieser drei Menschen hat mir in meiner früheren Anstellung ausgesprochen gut getan und Spaß gemacht. Sie waren große Pluspunkte in meinem Berufsalltag.

Aaaaber: Will man wegen anderer Menschen in einem beruflichen Rahmen bleiben, wenn man spürt, dass etwas Anderes einen ruft? Genau. Nope.

Ausrede Nr. 3: „Ich glaube, ich kann das nicht.“

Ich kann das nicht. Oder: Ich kann das NOCH nicht. Ich muss mich erst noch besser vorbereiten, um in die Selbstständigkeit zu wechseln, die ich mir vorstelle. Ich würde gerne noch diese oder jene Zusatzqualifikation erwerben. Mir hier und da noch Wissen aneignen. Erfahrungen sammeln, damit ich gut vorbereitet bin.

Und dann – passiert erst mal gar nichts. Man wartet und sammelt Erfahrung und KnowHow und Expertise und fühlt sich nicht bereit und sammelt weiter und wartet und glaubt zu jedem(!) verkackten(!) Zeitpunkt, dass es noch immer nicht genug ist, was man kann und weiß und mitbringt.

Stoppe diesen Teufelskreis. Jetzt!

Du bist nicht hier um zu warten. Du hörst in dir etwas, das dich ruft. Also steh auf und geh los.

Finde die Stimme in dir, die dir sagt, dass du okay bist. Dass du genug bist. Denn es gibt sie in Jeder und Jedem von uns. Falls es dir schwerfällt sie zu hören, empfehle ich dir von Herzen meine Inner Guide Activation • Free Audio-Training und mein Business Coaching.

Sieh es doch mal so: Dir ist klar, dass sich etwas verändern muss. In dir schlummert Potenzial, um an dieser dringend notwendigen Transformation mitzuwirken. Wäre es dann nicht unterlassene Hilfeleistung, einfach weiter zu warten und am Ende vielleicht gar nichts wirklich zu tun?

Wir lullen uns ein mit faulen Ausreden. Schieben das Wichtige vor uns her. Nur: Wie werden wir später auf unser Leben zurückblicken?

Gerade JETZT ist die richtige Zeit für Veränderung!

Uns allen ist klar, dass WIR in der Pflicht sind, etwas für die Zukunft unserer Kinder zu tun, unseren Planeten für sie zu bewahren. Ins Tun zu kommen mit Maßnahmen gegen die Klimakrise, gegen die Müllberge und für Artenvielfalt.

  1. Wir müssen aufhören, uns selbst leid zu tun, weil wir feststecken in Verpflichtungen.
  2. Wir dürfen anfangen darüber nachzudenken, ob wir uns nicht einfach selbst festgekettet haben. Und:
  3. Wir sollten uns dringend befreien von allem, was uns nicht gut tut, was uns gar nicht oder nur halb erfüllt.

Denn mit allem, wovon wir wissen, dass es „eigentlich“ nicht richtig ist, belasten wir unsere Erde. Und bedrohen die Zukunft unserer Kinder.

Im April 2019 habe ich euch hier im Blog mein Versprechen gegeben, dass ich 2019 nutzen würde, um meine Energie wieder ganz und gar DEN Dingen zu widmen, die mir wirklich, wirklich ein Herzensanliegen sind. Ich bin so stolz, mutig vorangegangen zu sein und jetzt da zu stehen, wo ich heute bin. Und es geht weiter!

Ich wünsche mir, dass auch du in die Umsetzung kommst, aufstehst und mutig deinen Weg gehst. Ich freue mich darauf deine nächsten Schritte mitzuerleben und dich supporten zu dürfen.

Call me CHEERLEADER.

Herzlichst! Deine Kerstin

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