Akupressurmatte kaufen – Gibt’s die ökologisch?

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Du überlegst dir eine Akupressurmatte anzuschaffen. Sind sie wirklich empfehlenswert? Welche Matte ist die beste und gibt es nachhaltige, ökologisch vertretbare Akupressurmatten?

Hey, ich bin Kerstin. Als selbstständige Architektin, NachhaltigkeitsCoach, Autorin, Denkmalinhaberin und Mama sind Selfcare, Entspannung, Anti-Stress-Lösungen, Gesundheit und Nachhaltigkeit riesengroße Anliegen für mich.

Kennste das?

Entspannung und mehr innere Ruhe können viele von uns gut gebrauchen. Gerade jetzt.

Meine Akupressurmatte und -nackenkissen hatte ich für einige Wochen in der Familie zum Ausprobieren verliehen. Endlich zurück, bin ich gestern Abend direkt darauf eingeschlummert – und nach ca. 40 Minuten mit optisch perforiertem Rücken, aber spürbar relaxed wieder aufgewacht.

Schön, dass du hier bist. Entdecke meine besten Anti-Stress-Tipps und finde heraus, wie du entspannt mehr Nachhaltigkeit etablierst.

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Was ist eine Akupressurmatte?

Diese Matten mit ihren spitzen, kleinen Lotusblüten aus Hartplastik sind eine Art modernes Nadelbrett 😉

Die Spitzen drücken bei der Anwendung auf die Haut und vor allem auf die darunter liegende Muskulatur. Durch diesen Impuls wird die Muskulatur besser durchblutet, sie erwärmt sich und entspannt. Auch auf die Faszien haben Akupressurmatten wohl eine positive Wirkung.

Hier verlinke ich dir eine 8-minütige Dokumentation über Akupressurmatten, und zwar vom ndr.

Akupressurmatte mit DEUTLICH weniger Plastik!

Wichtig: Es gibt Akupressurmatten nicht nur –wie der ndr schreibt– aus Schaumstoff / Kunststoff, sondern es gibt auch nachhaltigere, ökologisch vertretbare Akupressurmatten aus Kokosfasern, Leinen und Bio-Baumwolle* (siehe unten).

Was bringt die Nutzung einer Akupressurmatte?

Okay, Spielzeug haben wir alle genug, richtig? Bevor wir uns also ernsthaft überlegen, noch mehr Zeug ins Haus zu holen, wollen wir wissen, was es damit auf sich hat. Vor allem wollen wir wissen: Bringt’s das mit so ’ner Matte?

„Die therapeutische Wirkung bei Rücken- und Nackenschmerzen ist sogar wissenschaftlich bewiesen, wenn auch nur in einer kleinen Studie. Dafür haben norwegische und deutsche Ärzte an der Universität Duisburg-Essen insgesamt 82 Probandinnen und Probanden mit chronischen Rücken- und Nackenschmerzen 14 Tage lang regelmäßig auf Akupressurmatten gelegt. Das Ergebnis: Fast alle hatten danach weniger Schmerzen. 96 Prozent fühlten sich entspannter und 81 Prozent konnten besser schlafen.“

Beitrag des ndr, Zugriff vom 25.07.2022

Menschen mit chronischen Rücken- und Nackenschmerzen erzielen also ziemlich zuverlässig positive Effekte mit Akupressurmatten. Wunderbar.

Akupressur an sich ist eine therapeutische Anwendung von stumpfem Druck auf bestimmte Körperstellen. Es wird davon ausgegangen, dass dabei Energiebahnen im Körper, die Meridiane, aktiviert werden. Für viele „Rationalisten“ sind Dinge wie Akupressur ein unnützer Hokuspokus.

Ich selbst kann Anwendungen wie Akupunktur, Akupressur, Massage, Osteopathie oder was auch immer sehr genießen und bin überzeugt von ihren positiven Effekten.

Darum ist mir super klar, dass Akupressurmatten bei der Entspannung helfen und bei regelmäßiger Anwendung umfassend positive Auswirkungen auf unseren Körper und Geist haben.

Klar: Wie bei zum Beispiel der progressiven Muskelentspannung wird die Entspannung des Körpers genutzt, um auch den Geist in einen Zustand der Ruhe zu führen. Akupressurmatten liefern mit ihren Spitzen, die auf Haut, Muskeln und Faszien einwirken, wohl einen ähnlichen Effekt.

Wichtig: Ich bin keine Therapeutin, dieser Text spiegelt –wie du sicherlich verstanden hast– meine persönliche Erfahrung und Meinung wieder.

(Ab) wann wirkt eine Akupressurmatte?

Wie in der oben genannten Studie bereits sichtbar wird, ist es sinnvoll, die Matte nicht als Lösung aller Probleme bei einmaliger Anwendung anzusehen. Stattdessen:

  • Akupressurmatte in den Alltag integrieren
  • regelmäßig nutzen
  • neue Gewohnheiten finden, z.B. in der Mittagspause die Matte 20 Minuten nutzen

Der Hersteller der Öko-Akupressurmatte, die ich im Blick habe (siehe unten), empfiehlt die Anwendung der Matte täglich für 15 bis 30 Minuten.

Wer Akupressurmatten nicht verwenden sollte:

Menschen mit Herzbeschwerden, Schwangere, bei Einnahme von Blutverdünnern und bei Hautkrankheiten.

Akupressurmatte aus Bio-Baumwolle, Leinen und Kokosfasern

Ganz ehrlich? Ich bin ziemlich in love mit der Idee, mir diese Akupressurmatte* zuzulegen!

Wie du weißt, ist es mir super wichtig, möglichst nachhaltig zu leben, Neuanschaffungen möglichst zu vermeiden und –wenn doch etwas gekauft wird– die Variante zu finden, die ökologisch und sozial am vertretbarsten ist. Challenge!

Lotus Dream stellt Akupressurmatten her aus Bio-Baumwolle, Leinen und Kokosfasern. Es gibt KEINEN Schaumstoffkern, also kein Kunststoff IN der Matte.

Übrig bleiben natürlich die Lotusblüten selbst, denn die sind aus Hartplastik. Der Hersteller der Matte, die ich euch hier verlinke, bringt die Blüten zumindest nicht mit einem Kleber auf die Matte auf, sondern mithilfe eines Wärmeverfahrens.

In der Gesamtbilanz ist das also die Akupressurmatte, die ich von allen bisher gesehenen als am allervertretbarsten einschätze, was Nachhaltigkeit und Plastikvermeidung angeht.

Voilà, hier ist sie:

Wirst du dir eine Akupressurmatte anschaffen? Wenn ja, welche? Und legst du dabei wert auf ökologische Materialien und Nachhaltigkeit?

Ich wünsche dir alles Liebe für deinen Weg und sende allerherzlichste Grüße!

Für welche Akupressurmatte ich mich entschieden habe?

Ja, eine Weile hat’s gedauert, bis ich diese Anschaffung gemacht habe.

(Grund: Mein Zuhause ist mir heilig, und durch das intensive Ausmisten in den letzten Jahren merke ich, wie viele Sachen man eigentlich gar nicht braucht. Daher bin ich bei Neuanschaffungen gerne laaaaangsam unterwegs und warte erst mal ab.)

Letztendlich hielt mein Wunsch an, und zwar über Monate.

Ich testete das Akupressurkissen einer guten Freundin.

Und entschied mich schließlich für die Bestellung der Lotus Akupressurmatte mit Kissen*.

Ich kann’s empfehlen!!

Warum?

  • Bei mir ist der Kopf oft voll. Der starke Reiz der Akupressur“nadeln“ bringt meine Aufmerksamkeit in den Körper. Die Gedanken werden ruhiger und fokussieren sich. Anderes tritt in den Hintergrund.
  • Ich bin sehr aktiv und umtriebig. Aber wenn ich erst mal auf der Matte liege, springe ich so schnell nicht mehr auf und erledige nicht noch kurz Dies oder Das. Denn sich draufzulegen dauert einen Moment und ist erst mal auch nicht angenehm. Es reicht also, das 1x zu machen und nicht mehrfach für eine Session.
  • Super angenehm ist das Nackenkissen: Durch sitzende Arbeit am Computer bin ich im Schulter-Nacken-Bereich häufig angespannter als im restlichen Körper. Eine Akupressur-Pause mit dem Nackenkissen ist dann eine echte Wohltat. Durch leichte Bewegung des Kopfes findet man schnell die Stellen, an denen die Nadeln besonders wohltun.
  • Keine ewige Auszeit nötig: Klar könnte ich auch regelmäßig zum Yoga-Kurs gehen oder andere Entspannungsprogramme besuchen. Aber nichts ist so easy in den Tag integrierbar wie eine kleine Auszeit auf der Akupressurmatte oder mit dem Akupressurkissen. Keine Anfahrtswege. Einfach Matte raus, Haut frei machen und los geht’s.

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