Volksbegehren Artenvielfalt in BaWü: Was du JETZT für Bienen und Co. tun kannst

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Alle reden vom Artensterben. Berechtigterweise! „Seit dem Jahr 1900 sind die Arten, die auf dem Land leben, um mindestens 20 Prozent zurückgegangen. Von den Feuchtgebieten sind bereits 85 Prozent zerstört. Mehr als 40 Prozent von Amphibienarten, mehr als 30 Prozent der Korallenriffe und mehr als ein Drittel aller Meeressäuger sind in Gefahr“, wie der Deutschlandfunk hier berichtet.

Mehr als ein Signal an die Politik: Das Volksbegehren Artenschutz – „Rettet die Bienen“ in Baden-Württemberg

Die Politik muss dringend handeln, da sind sich die Bürger_innen einig. Beim erfolgreichen Volksbegehren in Bayern konnten wir das sehen. Aktuell läuft in Baden-Württemberg die erste Runde eines ähnlichen Volksbegehrens, auf den Weg gebracht von der gemeinnützigen Einrichtung proBiene.

Kritik am Volksbegehren Artenvielfalt: Es muss schneller gehen!

Klar, ein Volksbegehren braucht Zeit. Die erste Hürde ist eine Unterschriftensammlung, bei der mindestens 10.000 gültige Unterschriften von Wahlberechtigten in Baden-Württemberg erreicht werden müssen. Kein Problem für die Initiatioren, die Marke ist längst geknackt. In nur 2,5 Wochen hatten sich bereits 18.000 Bürger_innen beteiligt.

Bis Mitte Juli wird fleißig weiter gesammelt. Je mehr Stimmen schon in der ersten Runde vorliegen, desto bedeutender das Signal und das Anliegen insgesamt.

Die zweite Runde bildet dann die Sammlung der eigentlichen Unterschriften fürs Volksbehren. Alle Infos zum aktuellen Stand, Download von Formblättern zum Unterschreiben und Bestellung von Infomaterial unter https://volksbegehren-artenschutz.de/

Die Zeit, die das Volksbegehren an sich benötigt, plus die Zeit, die nach HOFFENTLICH ERFOLGREICHEM Ausgang des Volksbehrens zur Umsetzung der Forderungen und Einarbeitung der Gesetzestexte notwendig ist, steht in keinem Vergleich zu der Zeit, die zur Erreichung der selben Ziele benötigt werden würde, wenn die Bürger_innen es einfach nur den Politiker_innen überlassen. Ganz davon abgesehen, dass sich diese vielleicht auch überhaupt nicht in Richtung des Artenschutzes bewegen würden, wenn sie nicht von Bürgerseite angestoßen werden.

Die Kritik, dass das Volksbegehren zu viel Zeit braucht, ist also unberechtigt.

Du willst selbst aktiv sein für die Artenvielfalt? Das kannst du tun

  • Gestalte deinen Garten insektenfreundlich.
  • Lass die Finger von Spritzmitteln und Pflanzenschutzmitteln im eigenen Garten.
  • Kaufe nur Lebensmittel, von denen du weißt, dass keine Pestizide verwendet werden.
  • Kauf bio, oder –noch besser– Produkte von Erzeugerverbänden mit noch strengeren Richtlinien als beim „normalen“ EU-Bio-Siegel.

Kennst du das Video aus meinem Instagram-Kanal? Hier kannst du es dir direkt anschauen:

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Titelbild: „kleiner Feuerfalter“ von Dennis (CC BY-ND 2.0)

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